Antisemitismus und
Rechtsextremismus -
Faktencheck für Schülerinnen und Schüler
Wie Hannover in nur 100 Tagen
nationalsozialistisch
wurde
(Bild anklicken)
Es geschah in Hannover.
Unmittelbar "vor unserer Haustür"
(Bild anklicken)
Aus der Vergangenheit für die Zukunft lernen
Foto: J. Granitza
Nazi-Zeit in Hannover - warum soll mich das interessieren?
"Wer nichts weiß, muß alles glauben" schrieb Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach. Beim Lesen erkennst du, wohin "Nichtwissen" und "Alles glauben" führen
können:
Damals merkten nur wenige Menschen, wie im Handumdrehen aus einer Demokratie eine menschenverachtende Diktatur entstand.
Du weißt Bescheid und kannst gegen extreme
Meinungen, gegen Antisemitismus und gegen "Nichtwissen" mit Fakten argumentieren.
Warum Hannover?
Weil die Spuren der Nazi-Barbarei nicht irgendwo, sondern dort zu sehen sind, wo du wohnst.
Bei mir in der Nachbarschaft?
Würde mich schon interessieren, aber ....
... wenn ich zu faul bin zum Suchen?
Bequemer geht's nicht: Zum ersten Mal sind hier unterschiedliche Informationen über die NS-Zeit in Hannover aus Websites, Sachbüchern und Dokumentationen gesichtet
und für jedermann verständlich und kompakt zusammengestellt worden.
Kann ich das für die Schule gebrauchen?
Du sparst langes Suchen. Das könnte bei der Vorbereitung eines Referats oder für Facharbeiten z. B. in Deutsch, Geschichte, Sozialkunde sehr nützlich sein.
haben NS-Zeit-Hannover.de bis 8. März 2024 angesehen.
Foto: Natascha Rockwin
Die Schülerinnen und Schüler der 8. Klasse der Internationalen Schule waren überrascht, als sie erfuhren: Dort wo heute ihre Schule steht, stand einmal ein Hitler-Jugendheim, in dem Jungen und Mädchen für den Krieg erzogen wurden - das Bella Vista.
Foto: Natascha Rockwin
Bescheid wissen, damit man nicht manipuliert wird - diese Bitte zog sich wie ein roter Faden durch die Präsentatiion der website "NS-Zeit-Hannover.de". So erfuhren die Jungen und Mädchen, dass es in Hannover 7 (!) Konzentrationslager gab, in den denen Tausende jüdische Menschen gequält und ermordet wurden. Manchen der 14-Jährigen wurde erst jetzt klar, was Populismus und Rechtsextremismus für unsere Freiheit und Demokratie bedeuten können:
die Rückkehr zu Unterdrückung und Gewalt wie in der NS-Zeit. Besonders gefährlich: der Antisemitismus, weil er auf böswilligen Gerüchten und Lügen beruht. Viele Beispiele in der Präsentation belegten das eindrucksvoll.
Im Anschluss nahm die 8. Klasse zusammen mit zwei Lehrkräften an einem Altstadtrundgang teil - suchte und fand Spuren der Nazi-Verbrechen an Gebäuden wie dem Ballhof, auf dem Pflaster in Form von "Stolpersteinen“ und am Holocaust-Mahnmal am Opernhaus.
Foto: Melanie Liepe
Mehr Infos zu Terminen für Präsentationen in Schulen und zu Altstadtrundgängen von NS-Zeit-Hannover.de für Schülerinnen und Schüler - bitte Mail an NS-Zeit-Hannover@web.de.
"Die Web-Seite NS-Zeit-Hannover.de zeigt an zahlreichen Beispielen, dass die Herrschaft der Nationalsozialisten keine abstrakte Historie ist, sondern in der eigenen
Stadt bis weit in die Gesellschaft hinein wirksam war. Damit leistet die Web-Seite im besten Sinne Aufklärungsarbeit zu vielen bisher unbekannt gebliebenen Ereignissen und längst vergessenen
Personen der Zeit des Nationalsozialismus in Hannover. Für Bildung und Weiterbildung findet sich hier eine informative und faktenreiche Quelle, die ein dunkles Kapitel hannoverscher Geschichte
erhellt."
Dipl.-Päd. Thomas Bertram, Zentrale Einrichtung für Weiterbildung der Leibniz Universität Hannover
"Der Nationalsozialismus ist ein wesentlicher Teil deutscher Geschichte mit weltweiten Auswirkungen, der zunehmend nur noch als Abstraktum oder sogar als „negativ Episode“ wahrgenommen wird. Das, was betrifft, berührt - fördert Wissensdrang, Empathie und Handlungen. Die Website ermöglicht Schüler*innen einen leichten und informativen
Zugang zur Regionalgeschichte und konfrontiert mit einem unmittelbar feststellbaren Bezug zur eigenen Wirklichkeit, sodass „Bewusst-werden“ Bewusstsein und demokratische Haltung fördern kann und sollte." Julia Granitza, Sophienschule Hannover
"Als Pädagoge an der Gedenkstätte Wolfenbüttel und praktizierender Lehrer finde ich die Idee hinter ihrer Homepage sehr lobenswert und werde sie auch meinen
Schüler*innen ans Herz legen."
Robert Heldt
"Wissen + Verstehen = Anwenden!" ist ein gelungener didaktischer Ansatz zur Information über die Diskrimierung in der NS-Zeit. Da es kaum noch Zeitzeugen gibt, die authentisch über ihre Erlebnisse berichten können, brauchen junge Menschen einen Zugang zu den damaligen Ereignissen, wie die Homepage NS-Zeit-Hannover.de ihn gelungener Weise bietet. Als ehemalige Politiklehrerin ist mir auch der Bezug zu rechtsradikalen Tendenzen heute wichtig." Brigitte Helm, ehemalige Studiendirektorin der Sophien-Schule